Im Rahmen der Gesamtlehrerkonferenz am 16. Juli 2020 in der Betzinger Sporthalle verabschiedete die Friedrich-Hoffmann-Gemeinschaftsschule mit hygienevorschriftenkonformen kleinen Programmpunkten fünf, zum Teil langjährige, Mitarbeiter*innen. Zudem erinnerte Schulleiterin Daniela Halder in kleinen Ansprachen an Anekdoten der fünf Schulabgänger:
- Gudrun Koall, Klassenlehrerin der Klasse 9a, geht nach über 20 Jahren in Betzingen mit Ablauf des Schuljahres in den Ruhestand.
- Susanne Reusch-Schweitzer geht ebenfalls am Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand. Sie war sechs Jahren u. a. als Klassenlehrerin in der Grundschule in Betzingen tätig.
- Schulsozialarbeiterin Melanie Dümmel wechselt nach rund sieben Jahren an der FHG nach Böhringen.
- Christian Franz hat seinen Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen und ist ab dem nächsten Schuljahr als Klassenlehrer in der Achalmschule Eningen tätig.
- Tobias Gaubatz absolvierte in Kooperation mit dem TSV Betzingen an der FHG ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Sport. Er beginnt zum Wintersemester ein Lehramtsstudium.
Gudrun Koall kümmerte sich viele Jahre um das „grüne Klassenzimmer“ der FHG, das Atrium und wurde aus dem Kollegenkreis hierfür mit folgendem Gedicht gewürdigt:
Kleinod
Wie ein großer Blumenstrauß
mitten im Schulhaus;
sogar mit Tannenbaum ab Nikolaus,
so sieht es schon jahrelang dank Gudrun hier aus:
Eine schulische Oase,
mit Blumen frischer als in jeder Vase.
Wer muss schon nach London oder Paris,
wenn er hat auf Arbeit ein solch Paradies?
Als Vogeltränke dient ein Wasserlauf mit Teich.
Es ist ein wahrer Schatz, ein echtes Königreich
für Schüler und Lehrer in gleichweise.
Nur im Herbst folgt dann die alljährliche Schneise.
Folglich bot es schon vielen Vögeln Platz
egal ob Amsel, Fink oder Spatz.
Bauten sie dann darin sogar ihr Nest
so hieß es: Gesperrt ist´s für den Rest.
Haben die Vögel aber keine Präferenz,
so gibt es stets eine Koexistenz:
Zwischen Mensch und Natur.
Wären erstgenannte doch bloß nicht so stur.
Dann klappe dies auch im größeren Maßstab,
aber die Krone der Schöpfung schaufelt ja lieber am eigenen Grab.
In diesem Refugium hingegen
können Libellen in Ruhe Eier legen.
Auch ´ne Maus darf mal wühlen.
Weshalb auch nicht? Sie sitzt ja nicht auf den Stühlen.
Alle kommen gerne und niemand sich in die Quere,
hier herrscht wirklich eine besondere Atmosphäre.
Wenn´s jemanden gibt, der es immer noch nicht weiß,
dem sei noch gesagt: In Besagtem steckt ganz viel von Gudruns Schweiß.
Derjenige läuft wohl aber auch mit Scheuklappen um
das Atrium!
Die FHG bedankt sich bei allen fünf Schulabgängern ganz herzlich für die geleistete Arbeit und wünscht ihnen für ihre Zukunft alles Gute.
Bild: S. Reusch-Schweitzer, C. Franz, G. Koall und M. Dümmel (v.l.n.r.)